Brief an Bundestagsabgeordnet Hardt & Schäfer

Wir haben uns mit einem Brief an die beiden Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt (CDU) & Ingo Schäfer (SPD) gerichtet mit der Bitte, den Komplex Kinder und Jugendliche nicht aus den Augen zu verlieren.
Den Inhalt der Briefe möchten wir auch hier veröffentlichen:
Sehr geehrter Herr Schäfer, sehr geehrter Herr Hardt
der Wahlkampf wird von drei großen Themen bestimmt: Migration/Asyl, Wirtschaft, Sicherheit.
Andere Themen kommen nicht oder kaum vor, z.B der Komplex Kinder und Jugendliche (Kinderrechte, Kinderschutz, Kinderarmut). Angesichts überlasteter Jugendämter wäre dies ein wichtiges Thema.
Ihr politischer Schwerpunkte liegen in anderen Bereichen. Dennoch bitte ich Sie – für den Fall, dass Sie den Wahlkreis Remscheid/Solingen und Wuppertal II auch im nächsten Bundestag vertreten werden – den Komplex Kinder und Jugendliche nicht aus dem Auge zu verlieren.
Insbesondere liegt uns das Thema „Kinderrechte ins Grundgesetz“ am Herzen. Der Koalitionsvertrag der Ampel ließ uns hoffen. Leider wurde nichts daraus. Wir hoffen, dass Sie – angesichts der Zunahme von Inobhutnahmen und unterschiedlichen Formen der Gewalt gegen Kinder – sich in der Fraktion deutlich zu diesem Thema positionieren. Aus den Gesprächen mit den Familienrichtern/innen am Amtsgericht Remscheid wissen wir, wie wichtig auch denen die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz ist.
Aus aktuellem Anlass möchten wir unser Entsetzen und unsere Bedenken zum Ausdruck bringen, dass in die Brandmauer gegenüber der AfD durch das Agieren von Herrn Merz ein großes Loch geschlagen wurde.
Der Kinderschutzbund bezieht klar Stellung gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus. Wir setzen uns ein für alle Kinder in Deutschland und nicht nur für deutsche Kinder. Die Mitgliedschaft in der AfD und im Kinderschutzbund ist nicht vereinbar.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Richard Ponsar
Vorsitzender Kinderschutzbund Remscheid
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